Kolonya
Kolonya

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Eau de Cologne

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Kolonya ist die türkische Bezeichnung für "Kölnisch Wasser" und sowohl der Name als auch das Frischewasser habe sich in der türkischen Kultur durchgesetzt.

Echt Kölnisch Wasser oder auch Original Eau de Cologne ist die Bezeichnung für ein in Köln entwickeltes Duftwasser, das zu Beginn des 18. Jh. n.Chr. den Parfümeriemarkt eroberte. Als Erfinder wird der Italiener Johann Maria Farina genannt. Der Erfolg beruhte unter anderem darauf, dass Kölnisch Wasser verglichen mit Parfüms preisgünstig war. Als weltweit bekannteste Original Eau de Cologne etablierte sich die Marke 4711, deren Name der ehemaligen Hausnummer des Stammhauses entnommen ist.

Ende des 19. Jh. begann Abdülhamid II. das Duftwasser zu importieren. Anfangs konnte es sich nur die Elite des Landes leisten. Aber die Mediziner am Hof stellten schon bald die Desinfektionswirkung der stark Ethanolhaltigen Flüssigkeit fest und empfahlen daher eine Verbreitung der Nutzung.

Im Jahr 1882 n.Chr. gründete Ahmet Faruki Bey die erste Parfümfabrik im  Osmanischen Reich und kopierte das Kölnisch Wasser. Zunächst hieß das Duftwasser Odikolon. Später wurde die Bezeichnung Kolonya eingeführt, die bis heute genutzt wird. Die ursprünglich türkische Version war mit einem Rosenduft versehen. Später setzte sich zunehmend der Zitronenduft durch, der heute noch am häufigsten zum Einsatz kommt. Inzwischen gibt es fast 200 Duftnoten.

Kolanya ist inzwischen zu einem bedeutsamen Bestandteil der türkischen Kultur geworden. Gästen wird Kolonya angeboten, sobald sie das Haus betreten haben. Auch Kranken werden Gesicht und Hände damit gereinigt. Bei Hitze dient es als Erfrischungsflüssigkeit für Gesicht und Hände.

Oft kommt die Frage auf, wie denn bis zu 80% Ethanol ins Gesicht geschmiert werden könne, wenn doch Alkohol zu den Ursächliche Unreinheiten gehört. Gemäß der Definition von Ursächlichen Unreinheiten gehören Rauschmittel [chamr], die ursprünglich flüssig waren, dazu. Synthetische Ethanole aber werden aus der Gasphase (Ethen) gewonnen, und gehören daher nicht zu den rituellen Unreinheiten [nadschasah]. Während der Corona-Pandemie im Jahr 2020/21 n.Chr. haben sich die Verkaufspreise in Deutschland teilweise verfünffacht aufgrund des Fehlens von Desinfektionsmitteln am Markt.

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