Kurt Klamroth
  Kurt Klamroth

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31.1.1904 - 19.1.1961

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Gustav Ernst Kurt Klamroth war ein deutscher Jurist, der sich in der Nazizeit mit der Rassenlehre auch im Zusammenhang mit Muslimen beschäftigt hat.

Er ist am 31. Januar 1904 in einer Kaufmannsfamilie in Halberstadt geboren. 1922 absolvierte er sein Abitur und fing zunächst an in Berlin Musik zu studieren, um dann ab 1922 in Freiburg im Breisgau zu Jura zu wechseln. 1923 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Freiburg. 1924 studierte er in Göttingen weiter, absolvierte anschließend alle Examen und ließ ich 1932 in Halberstadt als Rechtsanwalt nieder. 1934 wechselte er in das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung in Berlin, wo er zuletzt als Oberregierungsrat tätig war. In dieser Zeit entstand seine im Auftrag der Nazis verfasste Schrift: "Beimischung türkischen Blutes in deutsche Familien", die sich mit dem Phänomen der Beutetürken und der Türkentaufen und den daraus resultierenden Nachkommen beschäftigte.

Nachdem sein Bruder Hans Georg Klamroth wegen Mitwisserschaft des Attentats vom 20. Juli 1944 hingerichtet worden war, wurde er seines Amtes enthoben und als Soldat im Strafbataillon Dirlewanger eingesetzt. Im Mai 1945 gelang ihm die Flucht aus der Kriegsgefangenschaft.

Nach den Zweiten Weltkrieg leitete Klamroth zunächst von 1945 bis 1951 die väterliche Großhandelsfirma für Getreide und Düngemittel J.G. Klamroth in Halberstadt. Nachdem ein Weiterbetrieb unter den Kommunisten nicht möglich war, wurde in seinem Beruf als Jurist tätig und brachte es 1954 zum Senatspräsident am Oberverwaltungsgericht Berlin. Ab 1957 bis zu seinem Tod war er Richter am Bundesverwaltungsgericht in Berlin. Während seine juristischen Schriften bekannt sind, wurde seine Forschung im Bereich der Rassenlehre verschwiegen, da er als Bruder eines "Widerstandskämpfers eine reine Weste haben sollte.

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