Kaschani
Sayid Abulqasim Mustafawi Kaschani

Aussprache: sayyid abul-qaasim mustafawiy kaschaaniy
arabisch:
سید ابوالقاسم مصطفوی کاشانی
persisch:
سید ابوالقاسم مصطفوی کاشانی
englisch:
Seyyed Abol-Ghasem Kashani

1882 - 14.3.1962 n.Chr.

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Ayatollah Sayid Abulqasim Mustafawi Kaschani war ein großer Gelehrter [faqih] des Islam und zeitweilig auch Parlamentspräsident.

Er ist 1882 in Teheran als Sohn des angesehen Gelehrten Ayatollah Hadsch Sayid Mustafa Kaschani geboren. Seine religiös geprägten Eltern brachten ihm Lesen und Schreiben bei sowie das Studium des Heiligen Qur'an. Mit 16 lernte an den theologischen Hochschulen und erreichte seinen Status als Rechtsgelehrter [mudschtahid] mit 25 Jahren.

Ayatollah Kaschani war ein Unterstützer von Imam Chomeini in dessen jungen Jahren. Als bekannte anti-kapitalistische Persönlichkeit, die sich gegen die Unterdrückung und den Despotismus der Kolonialisten wandte, war er sehr beliebt beim Volk. Er gehörte zu denen, die ein islamisches System für den Iran anstrebten. Aufgrund dieser Einstellung wurde er mehrfach von britischen und Sowjetischen Kolonialsten eingesperrt bzw. in den Libanon verbannt, wo er ebenfalls gewirkt hat. Zu seinen Anliegen gehörte die Befreiung der Ölindustrie vom britischen Einfluss. So wurde er zum Parlamentspräsidenten gewählt unter dem Ministerpräsidenten Mohammed Mosaddeq und war in dieser Position beim Putsch 1953 n.Chr.. Ayatollah Kaschani unterstütze auch antibritische Bewegungen im Irak.

Ayatollah Kaschani starb am 14.3.1962 n.Chr. in Teheran. Sein Einsatz für den Islam wird in der Islamischen Republik Iran gewürdigt.

Einer der Söhne Ayatollah Kaschanis, Mahmud Kaschani war Leiter der Delegation der Islamischen Republik Iran am internationalen Strafgerichtshof in Den Haag in der juristischen Auseinandersetzung mit den USA und war Präsidentschaftskandidat 1988 und 2005 n.Chr.

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