.Bücher
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Karalama wird die Fingerfertigkeitsübung genannt, die Künstler
der
Kalligraphie in der Freizeit, zwischen zwei Aufträgen oder
auf Reisen ausgeübt haben, um die eigenen Schreibfertigkeiten
weiterzuentwickeln.
Der Begriff entstammt dem Türkischen und bedeutet so viel
wie "einschwärzen", da die Übungen zumeist einfarbig mit
schwarzer Tinte ausgeführt wurden. Der Begriff wird aber auch
als "Gekritzel" übersetzt. Im Osmanischen wurde auch
der Begriff Maschk [مشق] stellvertretend
für "Schreibübung" verwendet.
Zuweilen wurden immer wieder der
gleiche Buchstabe oder ein Begriff teils ineinander
verschachtelt in verschiedenen Positionen und Größen auf ein
Blatt gebracht. Erhaltene Übungsblätter bekannter Kalligraphen
wurden später selbst als Kunst gehandelt. In vielen Museen der
Welt gibt es Beispiele für Karalama wie z.B. im
Museum für Islamische Kunst in Berlin. Auch im
Sadberk Hanim Museum gibt es einige markante Exemplare.