Arthur Kampf
Arthur Kampf

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26.9.1864 - 8.2.1950

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Prof. Arthur Kampf , der ab 1912 Arthur von Kampf hieß, war ein deutscher Historienmaler und Hochschullehrer.

Arthur Kampf ist am 26.9.1864 als Sohn des Aachener Malers und kaiserlichen Hof-Photographen August Kampf und Maria (1837–1890), geborene Westendorp, in Aachen geboren. Er studierte ab 1879 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Nach seinem Abschluss wurde er 1887 Hilfslehrer und 1893 Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Er war ordentliches Mitglied der Düsseldorfer Freimaurerloge "Zu den drei Verbündeten" Ehrenmitglied der Freimaurerloge Wahreheit und Treue in Neuwied, was ihm die spätere Möglichkeit eingebracht haben dürfte, Mustafa Kemal Atatürk malen zu dürfen. 1888 stellte er das Monumentalgemälde Aufbahrung der Leiche Kaiser Wilhelms I. her.  1898 ging Kampf nach Berlin, wo er 1901 ordentliches Mitglied der Königlichen Akademie der Künste wurde. Von 1907 bis 1912 war er deren Präsident. Von 1915 bis 1925 war er Direktor der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und wurde als Mitglied in die Preußische Akademie der Künste übernommen. 1922 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Berlin verliehen.

Im Jahr 1927 reiste er nach Ankara und stellt dort ein später sehr berühmtes Ölgemälde von Atatürk her. Das Original hängt im Präsidialamt in Ankara. Im Atatürk-Salon in Bad Kreuznach ist eine Fotografie des Gemäldes ausgestellt.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten trat er der NSDAP bei. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Kampf von Hitler persönlich als einer von nur vier Malern in die Sonderliste der sogenannten Gottbegnadeten-Liste aufgenommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor sein Werk an Bedeutung.

Arthur Kampf war seit 1889 verheiratet mit Mathilde (1869–1950), der jüngsten Schwester des Malers Willy Spatz.

Im Atatürk-Salon in Bad Kreuznach, Foto Y. Özoguz (2018)

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