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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Israeliten bzw. "Kinder Israels" [bani israil] ist
ein Begriff, der an mehreren Stellen im
Heiligen Qur'an erwähnt wird, und gleichzeitig Zweitname
der Sure
"Nachtreise" [isra] (Sure
17).
Gemäß
Heiliger Qur'an sind unter den Kindern Israels sehr viele
Propheten gewesen, die oft auf Ablehnung im eigenen Volk
stießen. Während der Begriff "Jude"
im
Heiligen Qur'an als Bezeichnung für praktizierende Anhänger einer
Buchreligion verwendet wird, ist der Begriff "Israeliten"
rein auf die Abstammung bezogen ohne expliziten Bezug zur
Religion. Diese im
Heiligen Qur'an verwendete Unterscheidung gilt u.a. als
religiöse Basis unter
Muslimen zur Unterscheidung von Zionismus und
Judentum. Demnach muss nicht jeder
Jude
Israelit sein und nicht jeder Israelit
Jude,
so dass eine Gleichsetzung der Begriffe vom
Islam abgelehnt wird.
In der deutschen Sprache wird zuweilen auch unterschieden
zwischen "Israelit" (Bewohner Israels) und "Israeli"
(Nachkomme
Jakobs
(a.), der auch Israel hieß). Die Verwischung der
Unterschiede beider Begriffe dient politischen Zwecken.
Nach Vorstellung des
Islam
werden sich gläubige
Juden
in großen Gruppen ebenfalls
Imam
Mahdi (a.) bei dessen Erscheinen anschließen, während das
für Israeliten nicht pauschalisiert werden kann.