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Ismail ibn Ahmad, bekannt als Ismail Samani war ein Herrscher
der
Samaniden und Emir von
Transoxanien (ab 892) und
Chorasan (ab 900) jeweils bis zu seinem
Ableben 907 n.Chr.. Er wird auch ismail I. genannt, da
weitere Namensvetter in der Dynastie folgen sollten.
Er ist der Sohn von Ahmad ibn Asad
und Urenkel des Dynastiegründers Saman Chuda. Bereits zur
Regierungszeit seines Bruders Nasr wurde ismail entsandt um
die Kontrolle über
Buchara zu erlangen, in der Unruhen herrschten. Er wurde
von der Bevölkerung willkommen geheißen in der Hoffnung, dass
er die inneren Unruhen beenden würde.
Nach seiner Machtübernahme in
Buchara kam es zum Zerwürfnis mit seinem Bruder Nasr. Die
folgende militärische Auseinandersetzung entschied Ismail für
sich, entmachtete aber dennoch zumindest formell seinen Bruder
nicht. Das lag wohl u.a. auch daran, dass sein Bruder die
offizielle Ernennung zum Gouverneur durch die
Abbasiden erhalten hatte. Ein Sturz hätte auch andere in
der Region Interessen verfolgende Gruppen dazu motiviert,
Angriffe zu starten. Erst mit dem Ableben Nasrs im
Ableben 892 n.Chr. übernahm er offiziell die Macht.
Er nutzte seine gestiegene Macht durch Feldzüge, um sein
Herrschaftsgebiet zu erweitern. Seine Zeit war geprägt durch
viele Auseinandersetzungen mit den Saffariden. Diese mündeten
in der Festnahme des Saffariden Amr und die Ernennung zum
Herrscher von
Chorasan, Tabaristen,
Ray
und
Isfahan. einige Gebiete konnte er aber nicht halten, da er
sich in weitere Eroberungsfeldzüge verwickelte.
Nach langer Krankheit starb Ismail Samanid 907 n.Chr. und
liegt heute im
Samaniden-Mausoleum. Sein
Nachfolger wurde sein Sohn Ahmad II.
Er gilt heute in
Tadschikistan als Nationalheld und Vater der Nation.