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Ismaeliten sind eine Abspaltung von
Dschafariten.
Nach
Imam
Sadiqs (a.)
Ableben folgte ein Teil seiner Anhänger gemäß seinen
Anweisungen seinem Sohn
Imam Musa al-Qadhim (a.) als Nachfolger. Der Rest teilte
sich in zwei Gruppen. Eine Gruppe behauptete, dass
Ismail ibn Dschafar noch am Leben sei, da der älteste Sohn
das Anrecht auf die Nachfolge habe, eine Behauptung, die weder
von den
Propheten noch von den
Imamen
jemals gelehrt wurde. Eine andere Gruppe akzeptierte zwar,
dass
Ismail ibn Dschafar verstorben sei, erklärte aber dessen Sohn
Muhammad ibn Ismail zum
Imam mit
der Behauptung, dass das
Imamat
seinem Vater
Ismail ibn Dschafar zugestanden hätte, und dass ein Sohn
ein größeres Anrecht darauf habe, das
Imamat anzutreten, als
der Bruder. Diese beiden Gruppen wurden damals
Ismaeliten genannt. Diejenigen, die heute noch bekannt
sind, sind diejenigen, die behaupten, dass das
Imamat nach
Ismail ibn Dschafar seinem Sohn
zugestanden hätte und dem Sohn seines Sohnes bis an das Ende
aller Zeiten.
Die Ismaeliten heißen so, obwohl sie nicht
Ismail selbst, sondern dessen Sohn Muhammed ibn Ismail als
Mahdi
betrachten. Den Namen erhielten sie, weil sie im Gegensatz zu den
Schiiten der
Zwölf Imame die Imamitische Reihe über
Ismail weiterführen
lassen. In der Folgezeit haben sie selber diese Bezeichnung
für sich verwendet.
Das Geistliches Oberhaupt der Ismaeliten ist der Aga Khan.
Prinz Karim Aga Khan IV. ist der 49.
Imam.