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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Islamiye ist ein Dorf in der
Provinz des Iran
Yazd.
Das Dorf liegt in einem langen Tal, 30 km
südwestlich des Provinzzentrums
Yazd und 10 km entfernt von der Stadt Taft. Es befindet
sich auf der nördlichen Seite des Schirkuh-Berges und neben
dem Oqab-Berg. Die Strecke von
Yazd nach
Schiraz führt neben dem Dorf vorbei, daher hat sich diese
Gemeinde auch parallel zu der Strecke ausgebreitet. Islamiye
liegt 1700 m über dem Meeresspiegel und die unterirdischen
Wasserquellen sind 40 m tief.
Die Bewohner sprechen Farsi mit einem einheimischen Akzent.
Dieses Dorf gibt es seit dem 15. Jh. n.Chr. und es hat viele
historische Bauten wie die Dschamee-Moschee, historische
Burgen und Höhlen, Wassermühlen sowie die Wasserquelle
Ta-Mehr.
Der wichtigste Bau ist das historische Gebäude Qadamgah,
der der Herrscherzeit der
Seldschuken angehört. Forschungen zeigen, dass es früher
auch eine
Karawanserei neben dem Ort gab. So zeigen uns die neben
einander gelegene Karawanserei, Qadamgah sowie der
Wasserschacht, das Kaffeehaus und der Basar, die alle auf der
Route von
Yazd nach
Schiraz lagen, dass diese
Karawanserei damals von besonderer Wichtigkeit und
Bedeutung war.
Das hervorragende Klima und der gute Boden aber auch die
Mühen der Bewohner haben diese Ortschaft im Bereich der Baum-
und Pflanzenzucht besonders weiter entwickeln können. Es gibt
da Bäume wie: Granatapfel-, Mandel-, Aprikosen-, Pflaumen-,
Apfel-, Pfirsich- und Sauerkirschen. Weiters werden
Maulbeeren, Khakifrüchte, Walnüsse, Birnen, Weintrauben und
Kirschen geerntet. Am bekanntesten sind allerdings die hier
angebauten Granatäpfel und die Mandeln.
Als weitere Sehenswürdigkeit der Gemeinde kann die Höhle
Islamiye genannt werden, die auch einen historischen Wert
besitzt und bei den Bergsteigern sehr beliebt ist. Diese Höhle
ist 20 Meter lang und 20 Meter hoch. In der Höhle sind
Überreste aus der Zeit der Aschkaniden zu sehen und es gibt
dort auch Mauern, die aus großen Ziegelsteinen und einer
Lehm-Stroh-Mischung errichtet wurden.
Die Quelle Ta-Mehr ist eine weitere Natursehenswürdigkeit
der Ortschaft. Diese Wasserquelle gibt es seit Beginn des
Frühlings, wo die Regenfälle beginnen; sie fließt dann bis
Anfang Herbst, also bis zum iranischen Monat Mehr, daher also
auch der Name Ta-Mehr. Die Quelle hat ein klares, kühles und
leichtes Wasser.
Der höhere Berg Oqab-Kuh (Adler-Berg), mit einer Höhe von
2018 m, liegt 1,5 km westlich entfernt von Islamieh. Dieser
Berg gleicht einem Adler und er ist Ausflugsziel von vielen
Bergsteigern und Touristen. Zu den Sehenswürdigkeiten des
Dorfes zählen noch die große alte Platane, deren Alter auf
1500 Jahre geschätzt wird und die Tschil-Burg, die früher am
Eingangstor der Ortschaft lag und wo die Reisenden und Händler
Maut zahlen mussten. Auch die alten Gassen und die
Granatäpfel-Gärten ziehen jeden Blick auf sich.
Neben all diesen natürlichen Phänomenen gibt es auch noch
alte Bauten wie die Dschamee-Moschee von Islamiye und die
historischen Gebäude in der Umgebung. Die Moschee wurde auch
in der Liste für iranisches Kulturerbe registriert. Außerdem
gibt es auch ein Mausoleum, die Qadamgah Moschee, die einen
sehr schönen Stein aus dem Jahr 1118 in ihrer Gebetsnische
birgt. Dieses Gebäude war früher als Ali-Ibn-Reza Moschee
bekannt. Die Inschriften sind mit schwarzer Tinte geschrieben
und gehören dem Jahr 1300 an.