.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der islamische Kalender heißt im
Arabischen
"Kalender der
Auswanderung".
Die
Islamische Zeitrechnung, vorgegeben durch den
Propheten Muhammad (s.), beginnt
mit der
Auswanderung des
Propheten Muhammad (s.)
im Jahre 622 (n.Chr.).
Der islamische Kalender ist ein zwölfmonatiger reiner Mondkalender, daher je
nach Mondphase 10 oder 11 Tage kürzer als der gregorianische Sonnenkalender. So
wandert er im Zeitraum von 32,5 Jahren einmal rückwärts vollständig durch den
gregorianischen Kalender. Der einzelne Monat hat je nach den Mondphasen 29 oder
30 Tage. Schaltjahre werden nicht angewandt, da jede Korrektur unmittelbar mit
der neuen Sichtung des Neumondes erfolgt.
Die Ermittlung von muslimischem bzw. christlichem Jahr lässt sich mit einer Nährungsformel (siehe oben) oder Programmen ermitteln.
Diverse Berechnungsprogramme findet man auch im Internet, wobei keine Garantie auf
ihre Exaktheit gegeben werden kann.
Im Heiligen Qur'an steht sinngemäß:
"Wahrlich,
die Zahl der Monate bei Allah beträgt zwölf Monate im Buche Allahs seit dem Tage, da Er die Himmel und die
Erde erschuf. Von diesen Monaten sind vier heilig. Das ist die beständige
Religion. ..." (9:36).
Die islamischen Monate heißen:
- Muharram
- Safar
- Rabi-ul-Awwal
- Rabi-ul-Achir (oder: Rabi-uth-Thani)
- Dschumada al-Ula
- Dschumada al-Uchra (oder: Dschumada al-Achira)
- Radschab
- Scha'ban
- Ramadan
- Schawwal
- Dhu-l-Qa'da
- Dhu-l-Hiddscha
Einige dieser Monate gelten als besonders heilig, wie z.B. die Monate
Muharram,
Ramadan oder
Dhu-l-Hiddscha. Von den islamischen Monaten
ist im deutschsprachigen Raum der nicht-muslimischen Bevölkerung namentlich
i.d.R. nur der Monat Ramadan im Zusammenhang mit
Fasten bekannt. Die
Wochentage haben ihre eigene Einteilung gemäß der
Islamischen
Wochentage.
Im indogermanischen Kulturkreis (iranisch-afghanisch-kurdische Region) gilt zusätzlich
neben dem Mondkalender [hidschri qamari] noch ein Sonnenkalender, der ebenfalls
nach der Auswanderung beginnt [hidschri schamsi],
der teilweise auch von den
Osmanen genutzt wurde. Eine Umrechnung in das christliche Jahr
ist hier durch die bloße Addition von 621 möglich, so dass das Jahr 2006 dem Jahre 1385
des solaren Hidschra-Kalenders entspricht, beginnend mit dem Frühlingsanfang, was auch
in der
Westlichen Welt unter dem Namen des kurdischen Newroz (pers. Nou ruz "Neuer
Tag") bekannt ist.
Die Namen der Monate lauten im Iran wie folgt:
- Farwardin (21.03.-21.04)
- Ordibehescht (22.04.-21.05.)
- Chordad (22.05.-21.06.)
- Tir (22.06.22.07.)
- Mordad (23.07.-22.08.)
- Schahriwar (23.08.-22.09.)
- Mehr (23.09.-22.10.)
- Aban (23.10.-21.11.)
- Azar (22.11.-21.12.)
- Dej (22.12.-20.01.)
- Bahman (21.01.-19.02.)
- Esfand (20.02.-20.03.)
In der
Liste der Kalender werden die Gedenktage und Ereignisse
der islamischen Geschichte nach verschiedenen Kriterien
geordnet.