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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Hasan ibn Muthlih Dschamkarani ist ein
Gelehrter [faqih], der im 10. Jh. n.Ch. in der Gegend von
Dschamkaran lebte. Er steht im direkten Zusammenhang mit
dem Bau der
Moschee Vorort.
Scheich Hasan ibn Muthlih Dschamkarani berichtet
selbst über die Entstehung der
Moschee Folgendes:
"Am Abend des 17.
Ramadan 373
n.d.H. (22.2.984), als ich zu Hause
schlief, kamen einige Leute zu mir nach Hause, weckten mich und sagten: ´Steh auf und
begebe Dich zu Imam Mahdi (a.) er hat nach Dir verlangt!´. Sie begleiteten mich und führten mich an einen Ort,
wo sich heute die Dschamkaran Moschee befindet. Ich sah dort ein Bett, auf dem ein schöner
Teppich lag und einen jungen Mann, ungefähr in seinen dreißigern, der sich an
einem Kissen lehnte. Ein alter Mann saß bei ihm. Der alte Mann war der
Chidhr (a.), der
mich bat, mich zu setzen. Daraufhin setzte ich mich.
Imam Mahdi (a.) rief nach mir mit meinem Namen und beauftragte mich folgendes zu tun:
´Gehe zu Hassan ibn Muthleh, der dieses Land bebaut, und sag ihm dass dieses Stück Land
vortrefflich ist und ALLAH, der Erhabene, es selbst auserwählt hat. Sag ihm er soll dieses
Stück Land nicht mehr bebauen!´. Ich sagte: ´Mein Oberhaupt, ich brauche einen Beweis,
sonst glauben mir die Leute nicht.´. Der Imam (a.) fuhr fort: ´Geh, erfülle deinen
Auftrag, wir werden dir einen Beweis liefern. Gehe auch zu Sayyed Abul Hassan, er ist ein
Islamgelehrter in Qum, berichte ihm und fordere ihn
auf, aus dem Profit des Geldes, was er an diesem Stück Land über Jahre hinweg
gespart hat, an diesem Platz eine Moschee zu bauen.´"
Danach beschrieb Imam Mahdi (a.) besondere
Ritualgebete für den Ort und nachdem der Imam die
Ritualgebete erklärt hatte, fuhr
er fort:
"Für jemanden, der dieses zwei-Rakat-Gebet an diesem Ort verrichtet, für
denjenigen ist es gleichwertig als ob es in der Kaabah selbst verrichten werden
würde .."
Al-Hassan wollte gerade gehen, als der Imam (a.) ihn noch einmal zurückrief:
"Dschafar von Kaschan hat eine Ziege in seiner Viehzucht. Kauf sie und
bring sie her, um sie hier zu schlachten. Verteile ihr Fleisch an die Kranken.
Diejenigen, die das Fleisch essen, werden von Gott, dem
Erhabenen, geheilt.". Hassan ibn Muthlih berichtet weiter, dass er zu Hause
angekommen über die Geschehnisse der letzten Nacht nachdachte. Am nächsten Morgen nach
dem Morgengebet erzählte er seine Erlebnisse Ali al-Munthir. Sie gingen
noch einmal gemeinsam zu der selben Stelle und sahen, dass der Platz, an dem die Moschee
errichtet werden sollte, mit Eisenketten und Nägeln gekennzeichnet war.
Nachdem sie dies alles gesehen hatten, entschied sich Hassan nach
Qum zu gehen um Sayyed
Abul Hassan ibn Ridha einen Besuch abzustatten. Als er an seinem Tor ankam sprach ihn der
Diener von ibn Ridha an und fragte, ob er denn aus Dschamkaran käme. Hassan bejahte die
Frage. Der Diener sagte: "Der Sayyid erwartet Euch bereits seit der
Morgendämmerung.", und sie betraten das Haus.
Der Sayyid begrüßte Hassan herzlich und hieß ihn willkommen. Er erzählte ihm von
einem wahren Traum, den er in der vergangenen Nacht geträumt hatte: Im Traum hatte ihm
jemand die Ankunft von Hassan ibn Muthleh aus Dschamkaran angekündigt. Er erzählte weiter,
dass die Person in seinem Traum ihn gemahnt hatte: "Was immer er sagt, glaube ihm,
denn seine Worte sind meine Worte! Und lehne nicht ab, was immer er von Dir
verlangt!". Hassan ibn Muthleh berichtet: "Nachdem der Sayyid mir seinen Traum
zu Ende erzählt hatte, sagte er: ´Seit dem warte ich auf Euch´. Nun erzählte ich ihm
die ganze Begebenheit von Anfang bis Ende."
Nachdem Hassan alles berichtet hatte, ließ der Sayyid die Pferde satteln und sie
reisten zusammen zurück nach Dschamkaran. Dabei kamen sie an der Herde von
Dschafar von Kaschan
vorbei. Sie sahen mitten in der Herde eine Ziege. Als sie von ihren Pferden abstiegen,
lief die Ziege sofort auf Hassan ibn Muthleh zu. Dschafar schwor, dass er sie
nie zuvor gesehen hatte. Sie nahmen die Ziege mit sich und schlachteten sie in
der Stadt, wo heute die Moschee steht. Alle kranken Menschen, die von dem
Fleisch der Ziege aßen, wurden durch die Gnade
Gottes gesund.
Sayyid Abul Hassan ibn Ridha nahm den Profit des Geldes, den er aus dem
Verkauf des Landes gewonnen
hatte, und gab es Hassan ibn Muthleh. Er beauftragte ihn, die Moschee zu erreichen. Das
Dach der Moschee wurde mit Holz verdeckt.
Der Sayyid nahm die Ketten und Nägel zurück nach
Qum
mit, wo er sie zu Hause aufbewahrte. Wenn ein kranker Mensch diese berührte,
wurde er durch die Gnade Gottes wieder gesund. Nachdem der Sayyid das Diesseits verließ, verschwanden auch die
Ketten und Nägel. Seither wurden sie von niemandem mehr gesehen. (Auszug aus H. Tabarsi
Turi, Nadschm ul-Thaqib, Seite 383-88)
Imam al-Mahdi (a.) sagte zu seinen Anhängern:
"Wir haben weder davon abgesehen, euch zu helfen und zu schützen, noch haben wir
euch vergessen. Sonst würden Euch die Schwierigkeiten überrollen und Eure Feinde Euch
zerstören. Seid religiös und gottesehrfürchtig und unterstützt uns, so dass wir
Euch vom Unheil um Euch herum beschützen." (Al-Majlisi, Bihar al-Anwar Band 3,
S. 175)
Gemäß einer
Überlieferung
erwarten die Gläubigen, dass
Imam Mahdi (a.) an
einem Dienstag in Dschamkaran erscheinen wird, weshalb der Komplex an
Dienstagen am überfülltesten ist.