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Hamdan
Qarmat ibn al-Asch'ath gilt als Gründer der nach ihm benannten
Sekte der
Qarmaten.
Hamdan
Qarmat, vermutlich ein nabatäischer Bauer, begann ab 890
n.Chr. in der Nähe von
Kufa Araber
und Nabatäer zu sammeln um gegen die
Abbasiden zu revoltieren. Für
die übrigen
Muslime, auch für
viele
Schiiten galten sie als
Ungläubige [kafir], obwohl
sie sich selbst als
Schiiten
bezeichneten. Hauptgrund für diese Einschätzung dürfte
letztendlich die Entführung des
Schwarzen Steins [hadschar-ul-aswat]
gewesen sein.
Hamdan Qarmat musste nach mehreren niedergeschlagenen Aufständen
im Irak bis 899 n.Chr. nach
Schaam
fliehen und musste nach der Niederlage gegen
Abbas ibn Amr
al-Ghanawi in 906 n.Chr. auch
Schaam verlassen. Nur im nordsyrischen Salamiyya konnte er
sich behaupten. Seine beiden Vertreter Zikrawaih ibn Mihrawaih
und
Abdan ibn al-Rabit stritten sich um die Nachfolge, wobei
Ersterer Letzteren umbringen ließ.