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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Gibraltar ist ein Britisches Überseegebiet an der Südspitze
der iberischen Halbinsel. Es steht unter der Souveränität Großbritanniens.
711 n.Chr. wurde Gibraltar von den
muslimischen Arabern und
Berbern eingenommen. Der Name Gibraltar stammt aus dem
Arabischen (Dschabal al-Tarik - Berg des Tarik), nach
Tariq ibn Ziyad. Der Name ist somit ein
arabisches
Lehnwort im Deutschen.
Um etwa 1146
entstand eine erste Festung in Gibraltar, die in den kommenden
Jahrhunderten ausgebaut wurde und als Moorish Castle
bekannt ist. Die Muslime beherrschten Gibraltar bis zur
Reconquista 1492. Breits 1302 entriss der König Ferdinand II.
von Sizilien (auch bekannt als als Ferdinand V. König von
Kastilien und León). die Festung den
Mauren,
aber schon 1333 eroberte Abu Malik, Sohn des Kaisers von
Marokko, die Festung nach sechsmonatiger Belagerung zurück. Noch
in demselben Jahr sowie 1349 versuchte sie Alfons XI. von
Kastilien vergeblich wiederzugewinnen. 1410 nahm Jussuf III.,
König von Granada, G. den Marokkanern ab. Erst 1462 wurde es
unter König Heinrich IV. durch Guzman, Herzog von Medina-Sidonia,
nach einer langwierigen Belagerung den
Mauren
entrissen und 30 Jahre später sämtliche
Muslime vertrieben.
Der Großteil der zu Großbritannien hinzu gezählten
Bevölkerung besteht aus
Christen. Daneben gibt es eine
muslimische und eine
jüdische Minderheit (jeweils sieben
Prozent).
Als Sehenswürdigkeit mit zumindest geistiger Erinnerung an
die Geschichte Gibraltars gilt u.a. die
Ibrahim al-Ibrahim Moschee am Europa-Point.