Gefährten des Grabens
  Gefährten des Grabens [ashab-ul-uchduud]

Aussprache: ashaab-ul-uchduud
arabisch:
اصحاب الاخدود
persisch:
englisch: dwellers of the ditch (trench)

ca. 523 n.Chr.

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Die Gefährten des Grabens [ashab-ul-uchduud] ist eine im Heiliger Qur'an (85:3) verwendete Bezeichnung für eine Gruppe von Menschen, die verflucht werden für die Sünden, die sei gegenüber gläubigen Menschen begangen haben.

Muslimische Historiker beschreiben, dass König Dhu Nuwas (Yusuf Aschar oder Asar), der den Jemen 515-525 n.Chr. regierte, sich dem Judentum angeschlossen habe und gewaltsam gegen Christen vorging. Die Christen in seinem Herrschaftsgebiet soll er vor die Wahl gestellt haben, entweder zum Judentum zu konvertieren oder zu sterben. Die Christen zogen das Martyrium vor. Daraufhin soll der König einen sehr langen Graben auszuheben befehligt haben. Darin wurden die Christen gestoßen und bei lebendigem Leib verbrannt. Die Geschichte findet in einigen Christlichen Quellen eine teilweise Bestätigung. Demnach soll Dhu Nuwas Nadschran belagert haben und ließ die standhaften Christen entsprechend ermorden; wie es u.a. der Bischof Simeon de Beth Arscham schildert. Dieses Ereignis wird auf ca. 523 n.Chr. datiert, da die Nachricht 524 in Schaam eintraf.

Tabari bezieht die "Gefährten des Grabens" auf die Zeit von Daniel und seine Gefährten.

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