Fatiha-Versammlung

Bild: Imam Imam Chamene'i bei einer Versammlung zum Jahrestag des Ablebens Imam Chomeinis bei seinem Mausoleum.
Fatiha-Versammlung

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Fatiha-Meeting

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Eine Fatiha-Versammlung ist eine Versammlung, in der u.a. die Sure Al-Fatiha aus dem Heiligen Qur'an durch einen Rezitator verlesen wird.

Üblicherweise sind Veranstaltungen gemeint, die unmittelbar nach dem Ableben eines Muslims durchgeführt werden, um den Verstorbenen auf seinem Weg in die nächsten Stufen des Daseins mit dem Heiligen Qur'an, Bittgebeten und Reden froher Botschaft und ehrwürdiger Erinnerung zu begleiten. Sind hinreichend Teilnehmer da, übernehmen zudem die Gäste, jeweils ein Dschuz (oder weniger) des Heiligen Qur'an selbst zu lesen, so dass für den Verstorbenen der gesamte Heilige Qur'an ein Mal verlesen wurde.

Die Veranstaltung wird i.d.R. am siebten Tag nach dem Ableben sowie am vierzigsten wiederholt. Später gedenkt man im jährlichen Rhythmus.

Veranstalter einer Fatiha-Versammlung sind i.d.R. die Nachkommen bzw. engen Verwandten des Verstorbenen. Bei großen Persönlichkeiten und Gelehrten des Islam werden Fatiha Versammlungen weltweit ausgeführt. Das gilt auch, wenn der Verstorbene eine besondere Beziehung zu einer Gemeinde hatte. Eine Fatiha-Versammlung kann im engsten Familienkreis genau so durchgeführt werden, wie als Großveranstaltung, je nach Anlass.

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