Fastenbrechen
  Fastenbrechen im Kölner Dom

Aussprache: iftaar
arabisch:
إفطار
persisch:
إفطار
englisch: breaking the fast

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Das Fastenbrechen [iftar] im Kölner Dom 1965 war das einzige bekannte Ereignis dieser Art in einer berühmten deutschen Kirche.

Es fand statt am 3. Februar 1965. Damals versammelten sich einige hunderte muslimische Gastarbeitern im nördlichen Seitenschiff des Kölner Doms. Auf dem Boden wurden mitgebrachte Gebetsteppiche [sadschada] in Gebetsrichtung [qibla] ausgebreitet und das Festgebet durchgeführt, da es damals keine geeignete Moschee in der Gegend gab.

Die Wochenzeitungen "Die Zeit" betitelte das Ereignis mit "Köln steht Kopf" und die Kölnische Rundschau Schrie von einem "Tag, der Religionsgeschichte gemacht hat". Es bleib bei diesem einmaligen Ereignis. Das Domkapitel hat damals die Erlaubnis an die Muslime mitgetragen, hingegen hat der damalige Kölner Erzbischof, Kardinal Josef Frings, nicht zugestimmt.

Die zumeist türkischen Gastarbeiter bedankten sich am Ende der Feier, indem sie für den Wiederaufbau des Doms spendeten.

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