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Der Eiserne Halbmond, auch bekannt als Gallipoli-Orden war
eine Kriegsmedaille der
Osmanen.
Sie wurde am 1. März 1915
Mehmed V. herausgegeben. Militärangehörige der eigenen
Armee wie auch verbündeter Armeen konnten damit ausgezeichnet
werden. Der Eiserne Halbmond war der letzte Orden, der von den
Osmanen herausgegeben worden ist.
Die Medaille hat die Form eines fünfstrahligen, rot
emaillierten Sterns, auf dessen Innenbereich ein nach oben
offener Halbmond aufgebracht ist. In der Mitte befindet sich
die
Tughra des Sultans, darunter das Datum 1333
n.d.H. (entspricht 1915 n.Chr.). Die Medaille wurde an
einem rot-weißen Bande verliehen. Verschiedene Varianten haben
eine Größe zwischen 53mm und 68 mm Durchmesser wobei als
Grundmaterial Bronze, Weißblech, Silber, Eisen und Aluminium
variiert wurde.
Für Nichtmilitärs gab es auch eine zivile Ausführung, die
durch ein umgekehrtes Farbschema im Band zu erkennen war.
Der Orden wurde mit einer offiziellen Urkunde verliehen.
Die einzigen Berechtigten zur Verleihung waren neben dem
Sultan auch die beiden Oberkommandierenden Enver Pascha und
Otto Liman von Sanders. Nach dem Waffenstillstand der
Osmanen am 30. Oktober 1918 erfolgte keine weitere
Verleihung. Ab 1920 erkannt der Sultan nur noch von ihm selbst
verliehene Auszeichnungen an.
Eine Eiserne Medaillie wurden im
Brandenburg-Preußen Museum in der Zeit vom 23. März bis 5. Oktober 2014
im Rahmen der
Sonderausstellung „Türcken, Mohren und Tartaren. Muslime in
Brandenburg-Preußen“ ausgestellt. Ein weiteres Exemplar
ist im
Badischen Landesmuseum ausgestellt.