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Dinawar, auch Dinavar und Daynawar und ähnlich geschrieben,
war zwischen dem 7. und 10. Jh. n.Chr. eine große Stadt
nordöstlich von
Kermanschah im westen des
Iran
und ist heute nur noch eine Ruinenstadt.
Die Stadt muss bereits einige Jahrhunderte v.Chr. existiert
haben. Unter dem Sassaniden (224–651 n. Chr.) diente Dinawar
als wichtiger befestigter Ort. Im Jahr 642 n.Chr. wurde die
Stadt von den
Muslimen erobert. Während der Regierungszeit von
Muawiya ibn Abu Sufyan (regierte 661–680 n.Chr.) wurde die
Stadt in Mah al-Kufa umbenannt und in eine der beiden Bezirke
von Dschibal eingestuft. Die Stadt blühte unter den
Kalifen
der
Umayyaden und
Abbasiden auf. Laut dem Reiseschriftsteller
Ibn Hauqal war Dinavar im 10. Jh. n.Chr. nur wenig kleiner
als
Hamadan.
Dei Region war Schauplatz zahlreicher Kriege und
Plünderungen. Bereits im 14. Jh. n.Chr. war die Stadt nicht
mehr bedeutsam und entsprechend geschrumpft. Ende des 14. Jh.
n.Chr. soll
Tamerlan (Timur Lenk) die Ortschaft zerstört haben. Danach
wurde sie nie wieder aufgebaut.
Von Hier stammt unter anderem
Abu Hanifa Dinawari.