.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Astronomie ist die wissenschaftliche Erforschung des
Universums und seiner Himmelskörper und gilt daher als
wertvolle Wissenschaft des
Islam zum Verstehen der
Zeichen.
Astronomie umfasst die Beobachtung zum Verständnis von
Phänomenen jenseits der Erdatmosphäre. Dazu zählen Sterne,
Planeten, Galaxien und Schwarze Löcher. Astronomen nutzen
Teleskope und andere Instrumente, um Licht und andere
Strahlung aus dem Weltraum zu sammeln und zu analysieren, was
es ihnen ermöglicht, die physikalischen Eigenschaften und die
Bewegungen dieser Objekte zu verstehen. Die Astronomie umfasst
auch die Erforschung der Entstehung und Entwicklung des
Universums, bekannt als Kosmologie. Sie ist eine der ältesten
Wissenschaften und erweitert kontinuierlich unser Verständnis
über den Platz der Erde und der Menschheit im Kosmos.
Die Astronomie im
Islam, oft als islamische Astronomie bezeichnet, bezieht
sich auf die astronomischen Studien und Errungenschaften, die
von
muslimischen Gelehrten, hauptsächlich während des
sogenannten Goldenen Zeitalters des
Islam zwischen dem 8. und dem 16. Jh.n.Chr., erzielt
wurden. Diese Periode war gekennzeichnet durch das tiefe
Interesses und die Hingabe, die
muslimische Gelehrte mit den modernsten zumeist von ihnen
selbst entwickelten Methoden der Zeit der Erforschung des
Himmels widmeten.
Die Astronomie war für die
Muslime aus mehreren Gründen von besonderem Interesse.
Einerseits war sie wichtig für die Bestimmung der
Gebetszeiten und der
Gebetsrichtung [qibla]. Andererseits wurde sie auch für
die Erstellung von Kalendern, die Navigation und die Geografie
genutzt. Die islamische Welt erbte astronomische Kenntnisse
von früheren Kulturen wie den Griechen, Persern und Indern und
entwickelte diese maßgeblich weiter.
Muslimische Astronomen errichteten Observatorien und
entwickelten ausgefeilte Instrumente wie das
Astrolabium, den
Quadranten und das Sextant. Sie machten präzise
Beobachtungen von
Sonnenfinsternissen und
Mondfinsternissen, erforschten die Bewegung der Planeten
und erstellten detaillierte Sternkarten.
Im Bereich der mathematischen Astronomie verbesserten
muslimische Gelehrte die Ptolemäische Geozentrik mit ihren
eigenen Sternkatalogen und Zodiaktabellen. Sie entwickelten
auch eigene astronomische Modelle und Theorien, die oft
genauer waren als die ihrer Vorgänger.
Die Erkenntnisse der islamischen Astronomen hatten einen
großen Einfluss auf die europäische Wissenschaft während der
Renaissance. Viele ihrer Werke wurden ins Lateinische
übersetzt und spielten eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung
der modernen Astronomie.
Zu den bekanntesten Astronomen dieser Epoche gehören unter
anderem
Al-Battani,
Abdurrahman as-Sufi und
Alhazen.