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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Alanya ist eine Ortschaft im Süden der
Türkei am Mittelmeer und gleichzeitig Hauptstadt des
gleichnamigen Landkreises und gehört zur Provinz Antalya.
Der Ort liegt 135 km östlich von Antalya. Der Name der Stadt
soll auf das 13. Jh. n.Chr. zurückzuführen sein, als sie Stadt
des Ala (Ala-iye) hieß, benannt nach dem Sultan der
Seldschuken Alaeddin Kai Kobad I. In Latainischen Quellen
wurde die Stadt Alaya genannt. 1935 gab
Mustafa
Kemal Atatürk der Stadt bei seinem Besuch ihren heutigen
Namen.
Alanya befindet sich auf einer kleinen Halbinsel bzw.
hügeligen Felsvorsprung im Mittelmeer mit den Taurus Bergen im
Norden. Die Geschichte der Region wird bis ins 20. Jt v. Chr.
zurückverfolgt, so dass unbekannt ist, wer die Stadt gegründet
hat. Als ältester bekannter Name der Stadt gilt "Coracesium".
In der Zeit der
Byzantiner hieß die Stadt "Kalonoros".
Im 7.Jh. n.Chr wurde der Schutz der Stadt wegen der
Angriffe aus dem Osten bedeutsamer und daher wurde eine
Festungen angelegt. Deswegen sind die meisten Festungen und
Kirchen in Alanya und Umgebung im 6. und 7. Jh. n.Chr. erbaut
worden. Der Alaeddin Kai Kobad I. besiegte Kyr Vart im Jahre
1221 n.Chr., der einer der christlichen Herrscher der Burg
Alanya war und die Burg wurde erobert. Der neue Herrscher
erbaute unter seinem Namen einen Palast. Die
Seldschuken verwendeten neben der Hauptstadt
Konya
auch Alanya als zweite Hauptstadt und als Winterquartier und
bebauten sie. Die Angriffe der Mongolen im Jahre 1243 und der
Einzug der
Mamluken im Jahre 1277 in
Anatolien schwächte die
Seldschuken, im Jahre 1300 zerfiel der seldschukische
Staat und die Region ging unter die Macht der Karamanoğulları.
Alanya wurde im Jahre 1427 von den Karamanoğulları für
fünftausend Goldstücke an die
Mamluken verkauft. In der Zeit von
Fatih Sultan Mehmed fiel die Stadt im Jahre 1471 unter die
Herrschaft der
Osmanen. Alanya wurde im Jahre 1571 mit Tarsus an die
Provinz Zypern angeschlossen und ab 1864 gehörte es zum
Distrikt des Bezirkes
Konya.
Im Jahre 1868 schloss Alanya sich an Antalya an und im Jahre
1871 wurde es zur Gemeinde dieser Stadt.
Der Burgberg in Alanya mit der Festung besteht aus drei
Sektoren, die jeweils durch Mauern umfasst sind. Zum äußeren
Sektor gehören wichtige Gebäude aus der Zeit der
Seldschuken wie die Werft und der Rote Turm (türk. Kızıl
Kule). Der Turm ist 33 m hoch und wurde 1224-1228 zum Schutz
des Hafens erbaut. Im mittleren Sektor liegen ein Badehaus und
die Süleymaniye Moschee. Der dritte Sektor ist die Zitadelle -
Iç Kale (Innere Brug), der Ursprung der Anlage. Dort befanden
sich neben der byzantinischen Kirche der Palast des Sultans,
Zisternen und Baracken.
1948 wurde bei Hafenarbeiten die Damlataş-Höhle entdeckt.
Die ersten Untersuchungen leitete ein Bürger Alanyas, Galip
Dere. Er hatte aus Deutschland von der heilenden Wirkung der
Höhlenluft gehört und ließ in entsprechenden Untersuchungen
die heilende Wirkung auf das Atmungssystem bestätigen. Er
erhielt die Erlaubnis, den Eingangsbereich zu vergrößern,
wodurch die touristische Tradition in Alanya begann.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt und der angrenzenden
Umgebung gehören: