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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Adana ist die viertgrößte Stadt der
Türkei und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Süden
des Landes.
Die umliegende Region (Çukurova) gilt als sehr
fruchtbar, insbesondere aufgrund der extrem hohen
Luftfeuchtigkeit in der Region. Der Name ist abgeleitet von Adanos, dem Sohn des
Kronos aus der griechischen Mythologie.
In Adana gibt es mit
der Çukurova-Universität eine der größten Universitäten der
Türkei. Adana ist ein Zentrum der türkischen
Textilindustrie, in dessen Nähe z.B. die
Kivantsch
Textil Moschee (Kıvanç Tekstil Camii) steht.
Seit dem 16. Jh. v.Chr. ist Adanija in hethitischen
historischen Texten erwähnt. In späteren akkadischen Texten
Syriens (ca. 1400 v. Chr.) und ägyptischen Berichten (12. Jh.
v.Chr.) wird die Stadt unter dem Landesnamen Danuna genannt.
Nach dem Ende der Herrschaft der Perser gehörte Adana zuerst zum
Reich
Alexander des
Großen, dann zum Seleukidenreich.
Wahrscheinlich unter Antiochos IV. wurde Adana kurzfristig in
Antiochia am Saros umbenannt. Seit 72 n. Chr. war die Stadt
endgültig Teil der römischen Provinz Cilicia. 260 eroberten
die Sassaniden Adana. Zwischen dem 11. und 14. n.Chr.
Jahrhundert wanderten viele Armenier ein, als ihr weiter
nördlich gelegenes Siedlungsgebiet von den
Seldschuken erobert wurde. Unter der Herrschaft der
Rubeniden entstand das Königreich Kleinarmenien, zu dem auch
Adana gehörte. Seit dem 16. Jh. n.Chr. gehörte die Stadt zum
Osmanischen Reich. Zwischen 1918 und 1920 war die Stadt
durch französische Truppen besetzt. Am 30. Januar 1943 kam es
hier zum Gespräch zwischen Churchill und İnönü, bei dem die
Alliierten versuchten, die
Türkei zum Beitritt in den Zweiten
Weltkrieg zu bewegen, wobei es İnönü gelang, eine Zusage
hinauszuzögern.
Als wichtigstes erhaltenes historisches Bauwerk in Adana
gilt die
Adanas Steinbrücke, die als älteste noch in
Verwendung stehende Brücke der Welt gilt.
Als historisch bedeutsame
Moscheen gelten die im 16. Jh. n.Chr. errichtete Ulu-Moschee und der gleichnamige Komplex sowie die
Hasan-Kethüda-Moschee aus dem selben Jahrhundert. Die größte
neuere Moschee der Türkei, ist die Sabancı-Merkez-Moschee.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören: