Abdullah ibn Muhammad
  Abdullah ibn Muhammad

Aussprache: abdullah ibn muhammad
arabisch:
 عبد الله بن محمد
persisch:
englisch:
Abdallah bin Muhammad

??? - ??? n.d.H.
873 - 912 n.Chr.

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Abdullah ibn Muhammad war siebenter Emir von Cordoba und herrschte 888–912 n.Chr..

Nach dem Tod von al-Mundhir übernahm Abdullah 888 n.Chr. die Herrschaft im Emirat von Cordoba. Die Aufstände und Revolten gegen die Umayyaden weiteten sich zunächst aus. Nach zahlreichen Unruhen im eigenen Herrschaftsgebiet kam es 895 n.Chr. zu einer Revolte des eigenen Sohnes Muhammad, die in schweren Kämpfen niedergeschlagen werden musste. Zeitweise kontrollierte Abdullah nur noch das Umland von Cordoba.

Der Höhepunkt der Krise war erreicht, als Abdullah ca. 900 n.Chr. die Oberhoheit des Alfons III. von Asturien über ganz Spanien anerkannte. Allerdings unternahm Alfons III. von Asturien einen Feldzug gegen Umar ibn Hafsun, dem er mehrere schwere Niederlagen beibrachte. Dies führte zum Widerstand der muslimischen Geistlichkeit, die Abdullah vorwarfen Vasall Alfons III. zu sein. Abdullah gelang es aber zunehmend, die Aufständischen in den einzelnen Provinzen gegeneinander auszuspielen und seine Position zu stärken. Als er sich auch noch mit den Banu Chaldun verbünden konnte, war Umar ibn Hafsun im Süden weitgehend isoliert.

Nach dem Tod von Abdullah (912) wurde sein Enkel Abdurrahman III. Emir von Cordoba und führte das Reich aus der Krise und zu einem neuen Höhepunkt.

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