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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abdullah ibn Muhammad war siebenter Emir von
Cordoba und herrschte 888–912
n.Chr..
Nach dem Tod von al-Mundhir übernahm Abdullah 888 n.Chr.
die Herrschaft im Emirat von
Cordoba. Die Aufstände und Revolten gegen die
Umayyaden weiteten sich
zunächst aus. Nach zahlreichen Unruhen im eigenen
Herrschaftsgebiet kam es 895 n.Chr. zu einer Revolte des
eigenen Sohnes Muhammad, die in schweren Kämpfen
niedergeschlagen werden musste. Zeitweise kontrollierte
Abdullah nur noch das Umland von
Cordoba.
Der Höhepunkt der Krise war erreicht, als Abdullah ca. 900
n.Chr. die Oberhoheit des Alfons III. von Asturien über ganz
Spanien anerkannte. Allerdings unternahm Alfons III. von
Asturien einen Feldzug gegen Umar ibn Hafsun, dem er mehrere
schwere Niederlagen beibrachte. Dies führte zum Widerstand der
muslimischen Geistlichkeit, die Abdullah vorwarfen Vasall
Alfons III. zu sein. Abdullah gelang es aber zunehmend, die
Aufständischen in den einzelnen Provinzen gegeneinander
auszuspielen und seine Position zu stärken. Als er sich auch
noch mit den Banu Chaldun verbünden konnte, war Umar ibn
Hafsun im Süden weitgehend isoliert.
Nach dem Tod von Abdullah (912) wurde sein Enkel
Abdurrahman III. Emir von
Cordoba
und führte das Reich aus der Krise und zu einem neuen
Höhepunkt.