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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abdullah al-Ghalib war vierter Herrscher der
Saadier in
Marokko und herrschte 1557-1574 n.Chr.. Er war der zweite,
der den Titel Sultan führte.
Abdullah al-Ghalib trat 1557
die Nachfolge seines Vaters Muhammad al-Schaih (1549-1557) an.
Zunächst musste er sich gegen mehrere Thronanwärter
durchsetzen, doch konnte er anschließend die Herrschaft der
Saadier in
Marokko weiter festigen. So wurde durch das Bündnis mit
Spanien die Ansprüche der
Osmanen abgewehrt. Darüber hinaus wurde auch der englische
Seehandel gefördert, um die portugiesische Bedrohung der
Küstengebiete abzuwehren.
Da das Bündnis mit dem christlichen Spanien und die
verweigerte Unterstützung für die Morisken in Andalusien in
der Bevölkerung und bei den Rechtsgelehrten auf Ablehnung
stieß, bemühte sich Abdallah al-Galib durch einen demonstrativ
frommen Lebensstil, sowie der Errichtung von
Madrasas und
Moscheen unter anderem in Marrakesch und Fes den
religiösen Kreisen im Reich entgegen zu kommen. Nachfolger
wurde sein Sohn Abu Abdullah (1574-1576).